Organisationsformen sozialen Lernens
Alle Organisationsformen zum sozialen Lernen haben zum Ziel, jedem Schüler während des Besuchs der Mittelschule die Gelegenheit zu bieten, die 14 Teilkompetenzen im
Leitfaden zur Sozialkompetenz
als erzieherischen Schwerpunkt in einem gezielten Unterricht zu erfahren, um so eigene Sozialkompetenz zu entwickeln.
Grundstrukturen der Organisation
Soziale Kompetenzen können nicht isoliert voneinander entwickelt werden. Unterrichtliche Einheiten zum sozialen Lernen sind immer thematisch verankert. Themen bieten der Fachunterricht, aktuelle Anlässe, das Schulleben oder die Erlebnispädagogik. In der Regel werden in einer Unterrichtssequenz (Baustein) zum sozialen Lernen mehrere Teilkompetenzen gleichzeitig weiterentwickelt.
Dennoch erscheint es sinnvoll, einzelne Kompetenzen zu bestimmten Zeitpunkten gezielt in den Fokus des Unterrichts zu setzen. Von Schwerpunkten wird gesprochen, weil im Sinne einer ganzheitlichen schulischen Erziehung neben den Schwerpunktkompetenzen auch jede andere Teilkompetenz zu jeder Zeit eine Rolle im schulischen Alltag spielt.
Als Schwerpunkt gewählte Teilkompetenzen bilden für einige Stunden das Unterrichtsthema. Schüler reflektieren handlungs- und kompetenzorientiert über sozial sinnvolles Verhalten. Sie vergleichen eigenes Handeln damit und trainieren als sozial wertvoll und nützlich erkanntes Verhalten (siehe Indikatoren).
Im Anschluss daran wird der Fachunterricht so arrangiert, dass die bewusst gemachten und trainierten Verhaltensweisen im täglichen Unterricht angewandt werden. Erst durch Transfer und die Anwendung auf andere Situationen im Schulalltag wird aus Wissen und Können sozial kompetentes Verhalten.
Neben der Planung helfen die Indikatoren auch bei der Erstellung von Beobachtungsbögen, mit denen der Erfolg langfristig festgestellt werden kann.
Dennoch erscheint es sinnvoll, einzelne Kompetenzen zu bestimmten Zeitpunkten gezielt in den Fokus des Unterrichts zu setzen. Von Schwerpunkten wird gesprochen, weil im Sinne einer ganzheitlichen schulischen Erziehung neben den Schwerpunktkompetenzen auch jede andere Teilkompetenz zu jeder Zeit eine Rolle im schulischen Alltag spielt.
Als Schwerpunkt gewählte Teilkompetenzen bilden für einige Stunden das Unterrichtsthema. Schüler reflektieren handlungs- und kompetenzorientiert über sozial sinnvolles Verhalten. Sie vergleichen eigenes Handeln damit und trainieren als sozial wertvoll und nützlich erkanntes Verhalten (siehe Indikatoren).
Im Anschluss daran wird der Fachunterricht so arrangiert, dass die bewusst gemachten und trainierten Verhaltensweisen im täglichen Unterricht angewandt werden. Erst durch Transfer und die Anwendung auf andere Situationen im Schulalltag wird aus Wissen und Können sozial kompetentes Verhalten.
Neben der Planung helfen die Indikatoren auch bei der Erstellung von Beobachtungsbögen, mit denen der Erfolg langfristig festgestellt werden kann.
Schulen, die schon bisher eine Struktur für personales und soziales Lernen aufgebaut haben.
Schulen, die im Rahmen der Schulentwicklung Konzepte und Strukturen für explizites soziales Lernen entwickelt haben,
werden durch den hohen Stellenwert des sozialen Lernens im Rahmen der Mittelschulinitiative in ihrem Bestreben und ihrer Arbeit bestärkt.
Ihnen bietet das ISB an, Ihr Konzept anderen Schulen über einen Link oder ein Download-Dokument auf der ISB-Plattform bekannt zu machen und so anderen Schulen zu helfen, das für sie passende Konzept zu finden. (siehe Schulkonzepte/Projekte)
Ihnen bietet das ISB an, Ihr Konzept anderen Schulen über einen Link oder ein Download-Dokument auf der ISB-Plattform bekannt zu machen und so anderen Schulen zu helfen, das für sie passende Konzept zu finden. (siehe Schulkonzepte/Projekte)
Verteilen der Schwerpunkte auf unterschiedliche Klassenstufen
Es ist sicher kaum möglich, eine personale und soziale Kompetenz zu schulen, ohne andere mit zu tangieren. Ebenso ist es wichtig, auf personale und soziale Fragestellungen dann einzugehen, wenn sie auftauchen. Dennoch kann sich eine Schule dafür entscheiden, zu bestimmten Zeitpunkten gezielt Schwerpunkte zu setzen.
Zu diesen Zeitpunkten werden Bausteine oder Einheiten aus einem Sozialtraining bearbeitet, die bestimmte personale oder soziale Kompetenzen im Focus haben und an einem Thema handlungs- und kompetenzorientiert weiterentwickeln.
Im Anschluss an das gezielte Lernen wird der Fachunterricht so arrangiert, dass die bewusst gemachten und trainierten Fähigkeiten angewandt werden. Beides sollte im Bewusstsein von Lehrern und Schülern sein und das Schulleben mit prägen.
Wie diese Schwerpunktbildung organisiert wird, legt jede Schule selbst fest. Je nach Größe, Ausstattung und anderen Gründen bieten sich unterschiedliche Organisationsformen an.
Zu diesen Zeitpunkten werden Bausteine oder Einheiten aus einem Sozialtraining bearbeitet, die bestimmte personale oder soziale Kompetenzen im Focus haben und an einem Thema handlungs- und kompetenzorientiert weiterentwickeln.
Im Anschluss an das gezielte Lernen wird der Fachunterricht so arrangiert, dass die bewusst gemachten und trainierten Fähigkeiten angewandt werden. Beides sollte im Bewusstsein von Lehrern und Schülern sein und das Schulleben mit prägen.
Wie diese Schwerpunktbildung organisiert wird, legt jede Schule selbst fest. Je nach Größe, Ausstattung und anderen Gründen bieten sich unterschiedliche Organisationsformen an.
Verteilen der Schwerpunkte auf unterschiedliche Schuljahre
Die Schule verteilt die Schwerpunkte so, dass in jeder Klassenstufe drei oder vier Teilkompetenzen im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.
Das Jahrgangsstufenteam plant, welcher gezielte Unterricht zu den Schwerpunkten der Jahrgangsstufe durchgeführt wird und beschließt die zeitliche und inhaltliche Ausgestaltung. Bereits zum Schuljahresbeginn werden die Organisationsform und die Einbindung von Fachlehrern, Religionspädagogen, Schulsozialpädagogen und externen Partnern geklärt.
Im Jahrgangsstufenteam wird früh im Schuljahr festgelegt, welche Rituale, Unterrichtsarrangements und evtl. außerschulische Aktivitäten gemeinsam verfolgt werden, um die Schwerpunktkompetenzen in den Schulalltag einzubinden. So können sie in die Unterrichtsgestaltung aller Lehrkräfte einfließen.
Das Jahrgangsstufenteam legt fest, auf welche Weise die Kompetenzzuwächse beobachtet werden und in Zeugnisbemerkungen eingehen.
Das Jahrgangsstufenteam plant, welcher gezielte Unterricht zu den Schwerpunkten der Jahrgangsstufe durchgeführt wird und beschließt die zeitliche und inhaltliche Ausgestaltung. Bereits zum Schuljahresbeginn werden die Organisationsform und die Einbindung von Fachlehrern, Religionspädagogen, Schulsozialpädagogen und externen Partnern geklärt.
Im Jahrgangsstufenteam wird früh im Schuljahr festgelegt, welche Rituale, Unterrichtsarrangements und evtl. außerschulische Aktivitäten gemeinsam verfolgt werden, um die Schwerpunktkompetenzen in den Schulalltag einzubinden. So können sie in die Unterrichtsgestaltung aller Lehrkräfte einfließen.
Das Jahrgangsstufenteam legt fest, auf welche Weise die Kompetenzzuwächse beobachtet werden und in Zeugnisbemerkungen eingehen.
Bausteine mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung
Die Schule legt in jedem Jahr Zeiträume fest, in denen jede Lehrkraft einen Baustein zum sozialen Lernen anbietet.
Das Schulteam sorgt dafür, dass durch die verschiedenen Bausteine mit unterschiedlichen Themen Unterricht zu allen Teilkompetenzen angeboten wird. Zudem legt es zu Schuljahresbeginn die Zeitpunkte für die Arbeit in Bausteinen fest.
Lehrkräfte können dabei mehrmals den gleichen Baustein für unterschiedliche Schüler anbieten. Durch das Einbeziehen aller Lehrkräfte der Schule ist es möglich, kleine Schülergruppen zu bilden.
Die Schüler wählen sich aus dem Angebot den Baustein aus, der für sie interessant ist. Am Ende der Sequenz wird für jeden Schüler festgehalten, zu welchen Schwerpunktkompetenzen er Unterricht belegt hat. Die Dokumentation unterstützt die Beratung des Schülers für die Wahl eines geeigneten Bausteins in späteren Phasen.
Die Schüler bringen ihre neu erworbene Sozialkompetenz in den Fachunterricht ein. So werden alle Teilkompetenzen regelmäßig angewandt, eingefordert und beobachtet.
Das Schulteam sorgt dafür, dass durch die verschiedenen Bausteine mit unterschiedlichen Themen Unterricht zu allen Teilkompetenzen angeboten wird. Zudem legt es zu Schuljahresbeginn die Zeitpunkte für die Arbeit in Bausteinen fest.
Lehrkräfte können dabei mehrmals den gleichen Baustein für unterschiedliche Schüler anbieten. Durch das Einbeziehen aller Lehrkräfte der Schule ist es möglich, kleine Schülergruppen zu bilden.
Die Schüler wählen sich aus dem Angebot den Baustein aus, der für sie interessant ist. Am Ende der Sequenz wird für jeden Schüler festgehalten, zu welchen Schwerpunktkompetenzen er Unterricht belegt hat. Die Dokumentation unterstützt die Beratung des Schülers für die Wahl eines geeigneten Bausteins in späteren Phasen.
Die Schüler bringen ihre neu erworbene Sozialkompetenz in den Fachunterricht ein. So werden alle Teilkompetenzen regelmäßig angewandt, eingefordert und beobachtet.
Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
Durch die Schulung von Sozialkompetenz arbeitet die Schule auf einem Feld, das auch zentraler Bestandteil der Erziehungsarbeit der Eltern ist. Nachhaltigen Erfolg werden die Bemühungen beider Erziehungspartner besonders dann haben, wenn sie auf der Basis ähnlicher Werte, mit ähnlichen Zielen und mit Wissen voneinander agieren.
Deshalb ist es notwendig, die Schulung von Sozialkompetenz in engem Einvernehmen mit Eltern zu planen und durchzuführen.
Eltern können beispielsweise mitwirken bei der
Regelmäßige Gesprächskreise und gemeinsame Fortbildungen zu Erziehungsfragen für Lehrer und Eltern unterstützen das Bemühen um gemeinsame Erziehungsintentionen der Erziehungspartner.
Eine Information über Indikatoren, die kompetentes Sozialverhalten erkennen lassen, hilft Eltern dieses Verhalten zu unterstützen, aber auch Zeugnisbemerkungen besser zu verstehen.
CD und Internetplattform bieten Materialien der Schulen zur Erziehungspartnerschaft der Schulen an.
Deshalb ist es notwendig, die Schulung von Sozialkompetenz in engem Einvernehmen mit Eltern zu planen und durchzuführen.
Eltern können beispielsweise mitwirken bei der
- Planung der Schwerpunktsetzung in Jahrgangsstufen oder für Schuljahre,
- Auswahl besonders wichtiger Indikatoren,
- Durchführung von Aktivitäten an außerschulischen Orten oder als Experten.
Regelmäßige Gesprächskreise und gemeinsame Fortbildungen zu Erziehungsfragen für Lehrer und Eltern unterstützen das Bemühen um gemeinsame Erziehungsintentionen der Erziehungspartner.
Eine Information über Indikatoren, die kompetentes Sozialverhalten erkennen lassen, hilft Eltern dieses Verhalten zu unterstützen, aber auch Zeugnisbemerkungen besser zu verstehen.
CD und Internetplattform bieten Materialien der Schulen zur Erziehungspartnerschaft der Schulen an.
